Für Nerds und alle, die es genau wissen wollen

Ich liebe es ja, Webseiten zu erstellen, alles Mögliche und Unmögliche auszuprobieren. Nicht zuletzt deshalb habe ich wohl immer wieder unterschiedliche Seiten für das Alltägliche (Mainzauberseite), Fotografieren und schließlich meine AutorInnenseite angelegt. Wobei mir Letztere notwendig erschien, als ich noch Bücher geschrieben habe. Und weil ich meine Seiten selbst hoste und auf WordPress aufbaue, habe ich immer wieder die Qual der Wahl, wenn es um das Theme – das Aussehen der Seite – geht. WordPress bietet selbst Unmengen von teils wirklich attraktiven Themes. Aber am Ende finde ich das richtige dann doch nie und wirklich flexibel sind sie auch selten. Deshalb bin ich vor Jahren beim Baukastensystem von Divi gelandet, vor allem als ich den deutschen Anbieter Designers Inn entdeckt hatte. Das war lange bevor WordPress mit dem Gutenberg-Editor und einem eigenen Baukastensystem um die Ecke kam. Mit dem Gutenberg-Editor habe ich mich inzwischen angefreundet, mit dem dazugehörigen Theme-Builder (Baukasten) nicht wirklich beschäftigt.

Divi: Vor- und Nachteile

Auch das Divi-System verändert und erweitert sich ständig. Obwohl es schon im Urzustand unglaublich flexibel ist, kam vor ein paar Jahren der neue Theme-Builder dazu. Er erlaubt es nun wirklich, alles nach eigenem Geschmack – und Können – zu erstellen. Diese Chance will ich nun bei der neuen Elke-Heinze-Seite nutzen. Denn bisher war es nur möglich, die Seite für den einzelnen Blogbeitrag im vorgegebenen WordPressformat zu erstellen oder auch hier komplett Divi zu nutzen. Und wer will schon einen Blogbeitrag mit Divi aufsetzen? Das ist für das tägliche Bloggen viel zu umständlich. Ein einzelner post schreibt sich im WordPress-Editor viel schneller. Aber die Seite anders zu designen, ist unmöglich.

Wie ich mich für den Classic Editor entscheide und trotzdem zum Gutenberg-Editor wechseln kann, musste ich auch erst wieder lernen. Im Classic Editor Plugin kann man das einstellen!

Über den Theme-Builder von Divi geht das jetzt. Nur – puh!!! – das muss man alles erst einmal lernen. Und da habe ich nur wenige deutschsprachige Anleitungen gefunden. Inzwischen ist aber dank unzähliger YouTube-Videos, die mir in den letzten Jahren angesehen habe, mein Englisch so perfekt, dass es auch englischsprachige Tutorials tun. Solange die Leute nicht zu schnell sprechen. Dieses affenartig schnelle Gehetze ist übrigens auch bei deutschen Tutorials inzwischen modern. Finde ich absolut unmöglich. Das nur nebenbei.

Farben und Design

Und nun sitze ich vor der neuen Website und plötzlich tun sich ganz andere Fragen auf, zum Beispiel die nach den Farben für Hintergrund und Schriften. Will ich kühle Töne, warme Töne, pastellige Farben oder kräftige Farben – der Jahreszeit vielleicht angepasst oder so, dass ich möglichst nie wieder etwas daran ändern muss? Fotos präsentiert man gerne auf dunklem Hintergrund, Text weniger. Und wenn ich Text, Fotos und Bücherseiten zusammenbringen will, dann muss das alles auch ein bisschen passen. Im Moment habe ich mich doch in die softe, eher pastellige Richtung orientiert. Mal gucken, ob das bis zum Erscheinungsdatum dieser Seite auch so bleibt. Wer Inspiration braucht, findet im Netz jede Menge Farbgeneratoren oder fertige Paletten. Ich bin gestern bei Color Palettes.net hängen geblieben.

Problem gelöst!

Die Seitenleiste in einem Blogpost wird über WordPress-Widgets beschickt. Erstelle ich nun eine individuelle Seitenleiste im Divi-Themebuilder, entfällt – so sieht es zumindest aus – diese Möglichkeit. Das war für mich beinahe ein Grund, die WP-Seitenleiste doch zu akzeptieren. Aber es geht doch. Auf der Widget-Seite gibt es einen Bereich „Neuen Widgetbereich erstellen“. Ich habe mich immer gefragt, wozu das gut sein soll. Nun weiß ich es. Ich kann mir hier eine Divi-Seitenleiste mit WP-Widgets erstellen. Wie genial ist das denn? Auf diese Weise kann ich mein selbsterstelltes Design nutzen und gleichzeitig sowohl die WordPress-Widgets als auch alles, was mir Divi anbietet.